Die göttliche Schöpfung der Welt und des Menschen aus dem Nichts ist Gegenstand des Glaubens zahlloser Menschen: sie ist auch Gegenstand rationaler Beweise. Im vorliegenden Buch wird die göttliche Schöpfung der Welt und des Menschen, und insbesondere dessen geistiger Seele, aus dem Nichts als Gegenstand reinster Vernunft unwiderleglich bewiesen. Im ersten Teil wird in allgemeinverständlicher Weise gezeigt, dass weder der Kosmos noch der Mensch anfanglos-ewig sein können, sondern einmal Nichts waren und daher aus dem Nichts gekommen sind. Auch eine Reihe neuer Atheisten, wie Richard Dawkins, stimmen dieser Aussage bei.Während diese aber meinen, die Welt könne einfach grundlos oder per Zufall dem Nichts entsprungen sein, beweist Seifert die strikte Unmöglichkeit einer solchen Annahme, die einigen der allergewissesten Erkenntnisse widerspricht wie der Wahrheit: Aus dem Nichts wird nichts und dem Prinzip vom zureichenden Grund, einem der obersten Grundsätze aller Erkenntnis, das von Dawkins und anderen frech geleugnet wird, um die ungeheuerliche Konstruktion ihres atheistischen Weltbildes, das den Schöpfergott als Gotteswahn verspottet, zu errichten.Im zweiten Teil wird bewiesen, dass nur ein ewiger, notwendig seiender und unendlich vollkommener Gott, dessen Sein und Wesen wir im Spiegel unserer Erfahrung der Welt klar erkennen, aus sich heraus existieren kann. Dieser Teil gipfelt in einer kurzen Verteidigung des Gottesbeweises Anselms und Descartes, dessen Verteidigung der Autor sein im Heidelberger Universitätsverlag erschienenes magistrales Werk Gott als Gottesbeweis gewidmet hat. Der dritte Teil dringt in das Kernthema des Buches ein: Nur ein personaler und freier Gott kann der Schöpfer der Welt und des Menschen aus dem Nichts sein. Nur er kann eine Welt, die, sich selbst überlassen, nichts geblieben wäre und ins Nichts zurückfiele und deren Existenz ihr ständig neu geschenkt wird, und einen Menschen, der mit Freiheit begabt ist, geschaffen haben und immerfort im Sein erhalten.Und zwar kann Gott Welt und Mensch weder durch seine Erkenntnis, mit der Er auch mögliche Welten, die er nicht schafft, erkennt, noch durch sein ewiges Wesen, das nur eine ewige göttliche Person hervorbringen kann, sondern nur durch eine vollkommen freie Wahl geschaffen haben. Seiferts Phänomenologie des göttlichen Schöpfungsaktes öffnet ein den meisten phänomenologischen Werken verschlossenes Feld einer systematischen Rückkehr zu den “Sachen selbst”, der sich der Autor verschrieben hat.Der vierte Teil zeigt, dass die Evolutionstheorie Darwin‘scher und Neudarwinistischer Art, die sich weltweit bis in die Schulen hinein - in vehementer Opposition gegen die Lehre der göttlichen Schöpfung und eines Intelligent Design - durchgesetzt hat, zumal wenn sie eine universale Erklärung der Entstehung aller Lebewesen von der Amöbe bis zum Menschen oder gar vom Urknall bis zum Menschen bieten will, auf einer Fülle von schwersten Irrtümern, Fehlschlüssen und anderen Fehlern beruht und als gewaltiger und verderblicher Irrtum erkannt werden kann. Dies gilt vor allem von der atheistischen, aber auch von der “theistischen” Evolutionstheorie. Dieses Kapitel ist auch ein wichtiger Beitrag zur Philosophie der Wissenschaft und eine Anregung, deren Methoden und zugrundliegenden Paradigmen kritisch zu hinterfragen.In einem kurzen Schlusswort zeigt der Autor: Kaum eine Frage könnte existentiell wichtiger sein als die, ob wir Produkt blinder Zufälle und materieller Kräfte eines Urknalls oder Geschöpfe eines allgütigen, vollkommenen und alliebenden Gottes sind. Die Erkenntnis der göttlichen Schöpfung ist für das menschliche Leben, für das Menschenbild, die Ethik und die letzte Bestimmung des Menschen von grundlegender Bedeutung; und ihre rein wissenschaftlich-philosophische Erkenntnis, wie sie im vorliegenden Werk magistral dargelegt wird, ist auch für die Menschen, die an dieser Wahrheit auf Grund ihres Glaubens von Kindheit an festhalten, ein großes Geschenk.